Kinderzahnheilkunde: Praxiskonzept

Die Behandlung von Kindern ist für uns Zahnärzte eine besondere Herausforderung. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Ihre Behandlung bedarf spezieller Fachkenntnisse, Einfühlungsvermögen, Konsequenz und Geduld. Wir behandeln das Kind und nicht nur den Zahn.

Wir bemühen uns um kurze Wartezeiten. Im Wartezimmer befinden sich kindgerechte Beschäftigungsmöglichkeiten.

Wir erklären dem Kind, was, warum, wie und wann. Wir unterhalten uns mit ihm und nehmen seine Wünsche oder Ängste ernst; aber verharmlosen nicht. Die »tell-show-do«-Behandlungsmethode, z. B. Spiegel selbst halten, Finger an den Absauger, wird erfolgreich angewendet. Die Länge der Behandlungsschritte kann das Kind selbst beeinflussen durch Handheben. Kleinkinder werden auf dem Schoß der Eltern sitzend untersucht und behandelt.

Unser kinderfreundliches Praxisteam ist gut aufeinander abgestimmt, um die reine Behandlungszeit zu verkürzen. Ängstliche Kinder werden zur Schmerzvermeidung bzw. -verminderung mit örtlicher Betäubung unter psychologischer Verhaltensführung und/oder medikamentöser Beeinflussung behandelt.

Eine entspannte und geborgene Atmosphäre gekoppelt mit Ablenkungsmaßnahmen vor und während der Behandlung ist sehr wichtig. Lob und Belohnung sind auch in unserer Praxis etwas Besonderes für die Kinder nach der Behandlung oder Untersuchung.

Bei all unserem Engagement brauchen wir die Mitarbeit und Unterstützung von Ihnen, liebe Eltern. Bitte beachten Sie, dass der 1. Zahnarztbesuch mit 3 Jahren viel zu spät ist. Kommen Sie nicht erst, wenn das »Kind bereits in den Brunnen gefallen ist» mit frühkindlicher Karies und Schmerzen. Dann haben es alle Beteiligten viel schwerer.

Der 1. Zahnarztbesuch Ihres Kindes sollte dagegen ein Kennlerntermin sein, sogenanntes »Beschnuppern«. Er dient der Befundaufnahme, der Einschätzung der Kooperationsbereitschaft des Patienten und dem Informationsaustausch. Es findet noch keine Behandlung statt. Dem Kind wird Wichtiges spielerisch gezeigt und altersgerecht erklärt, um es auf den Folgetermin positiv einzustimmen.

    Für den 1. Zahnarztbesuch Ihres Kindes haben wir einige Tipps für Sie als häusliches Vorbereitungsritual:

  • Äußern Sie sich zur Behandlung positiv oder gar nicht.
  • Vermeiden Sie gut gemeinte Aussagen wie »Du brauchst keine Angst zu haben.« Da wird Ihr Kind skeptisch und bekommt erst recht Angst.
  • Versprechen Sie vorher keine Geschenke. Für andere Besuche wird man ja auch nicht »belohnt«.
  • Versuchen Sie den Termin als etwas ganz Normales zu vermitteln.

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